Am Pilotprojekt in Köln-Zollstock wurde am 7.7. ein wichtiger Meilenstein gefeiert: Per XXL-LKW wurden die sieben Meter breiten, geschosshohen neuen Fassadenelemente inklusive Dämmung, Fenstern und Türen vom Werksgelände der Korona Holzbau GmbH in Bergisch-Gladbach nach Köln transportiert und mithilfe eines Krans vor Ort montiert.
Das 1962 erbaute Mehrfamilienhaus der Wohnungsgenossenschaft am Vorgebirgspark in der Schwalbacher Straße 24/26 ist das erste serielle Sanierungsvorhaben im Rheinland, bei dem das innovative Energiesprong-Prinzip zum Einsatz kommt. Die Gesamtkosten der energetischen Modernisierung betragen 1,9 Millionen Euro. Diese noch relativ hohen Pilotkosten werden mit 876.000 Euro über das BEG-Programm des Bundes und 235.000 Euro über das Interreg-Programm der EU gefördert.
Die ganzheitliche Sanierungslösung wurde vom Kölner Architekturbüro Zeller Kölmel konzipiert. Wie der beim Energiesprong-Prinzip angestrebte NetZero-Standard erreicht wird, bleibt Architekten, Bauherren und Planern überlassen. Das eröffnet maximale Freiheit bei der Auslegung der thermischen Hülle, der verwendeten Heiz-, Kühl- und Lüftungstechnik sowie der regenerativen Energieversorgung.