GroentenFruit Huis setzt Innovationen in der täglichen Praxis um

„Wir vom GroentenFruit Huis wollen das QCAP-Projekt gerne unterstützen, um optimale Produktqualität bei unseren Mitgliedern zu gewährleisten"

Der Branchenverband und QCAP-Partner GroentenFruit Huis bringt Forschung und Praxis miteinander in Einklang. Daco Sol, Programmmanager Logistik, Kontrolle & Supply Chain, erläutert, was diese Rolle genau umfasst und welche Schritte seiner Meinung nach notwendig sind, um das Monitoringsystem erfolgreich auf dem Markt einzuführen. Außerdem wollten wir von ihm wissen, ob er sich als Kartoffelzüchter das System für die eigene Ernte anschaffen würde.

 

Welche Rolle spielte GroentenFruit Huis bisher beim QCAP-Projekt?

„Wir beobachten die Entwicklung des Monitoringsystems genau unter Berücksichtigung der praktischen Bedürfnisse, die uns bekannt sind. Bei Projektmeetings erkundigen wir uns beispielsweise nach der Genauigkeit der Messungen, der Korrelation mit dem Produktstatus und der Anschlussfähigkeit des Systems an die bestehenden Messsysteme. Wenn wir in diesem Punkt gemeinsam handeln, können wir dafür sorgen, dass das Produkt möglichst gut an die Bedürfnisse der Branche anknüpft. Zu einem späteren Zeitpunkt können wir außerdem Kontakte zwischen Projektpartnern und Kältetechnikfirmen herstellen."

 

Was ist Ihrer Meinung nach der größte Mehrwert des QCAP-Monitoringsystems?

„Ein neues Monitoringsystem für Klima und Produktverhalten ist interessant, wenn es eine bessere Steuerung ermöglicht oder bei gleichbleibender Qualität benutzerfreundlicher oder vorteilhafter ist. Die Stärke von QCAP besteht in der ausgefeilten Technik, die einen Mehrwert bietet, indem sie die Qualitätssicherung von Produkten verbessert und Verluste reduziert."

 

Welche Anforderungen muss das System für eine erfolgreiche Markteinführung erfüllen?

„Neben einem modernen Sensor und geeigneter Software ist auch das industrielle Design wichtig, denn das System sollte vorzugsweise mit den bestehenden Systemen kompatibel und wartungsarm sein. Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Bedienung. Es muss einfach sein zu ermitteln und einzustellen, wo die Messungen mit welcher Häufigkeit stattfinden sollen. Wenn die Qualität sinkt, muss das sofort angezeigt werden, damit rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden und verhindert werden kann, dass Probleme überhandnehmen. Die Kombination aus ordentlichen Messungen und der korrekten Analyse der Daten macht den Unterschied zwischen Spitzenqualität und unerwünschten Qualitätsverlusten aus."

 

Wie wird die Markteinführung Ihren Erwartungen zufolge verlaufen?

„Ich gehe davon aus, dass das System nicht nur für wichtige Lagerprodukte wie Äpfel und Birnen interessant sein wird, sondern auch für andere Produkte mit einem modernen Reifungsprozess. Da gleichzeitig acht Gase gemessen werden, muss das System auch in dieser Hinsicht hinreichend detailliert arbeiten."

 

Sie sind selbst Anbau. Sind Sie daran interessiert, das System zu nutzen?

„Das QCAP-Monitoringsystem ist ein äußerst attraktives und innovatives Produkt. Bei meiner Entscheidung berücksichtige ich dieselben Faktoren wie andere Anbauer: Ich gleiche die Investitionskosten mit den voraussichtlichen Erträgen ab. Die Erträge stelle ich den Verlusten bei Gewichtsabnahme und Qualität gegenüber, die ich so verhindern kann. Wie das Ergebnis dieser Rechnung aussieht, kann ich jetzt noch nicht sagen. Dazu erwarte ich in nächster Zeit praxisorientierte Daten aus dem Projekt. In den kommenden Jahren befassen wir uns mit der praktischen Abstimmung und der Markteinführung dieser neuen Technik. Es wird für Lagerbetriebe für Gemüse und Obst sowie Kartoffeln interessant sein, diesen Prozess zu beobachten."

 

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